Becken, Hüfte und Oberschenkel

Spezialistinnen und Spezialisten für künstliche Hüftgelenke, Hüftoperationen und Oberschenkelbruch.

Für uneingeschränkte und schmerzfreie Beweglichkeit im Alltag und beim Sport braucht es ein voll funktionierendes Hüftgelenk.

Dank frühzeitiger Behandlung von degenerativen oder traumatischen Schäden des Gelenks ist dies heute gewährleistet. Eine gezielte Abklärung mittels modernster Techniken erlaubt eine präzise Frühdiagnose, sodass darauf basierend die spezifische Behandlung erfolgen kann. Falls alle konservativen Massnahmen ausgeschöpft sind, können minimalinvasive Techniken und eine frühfunktionelle Nachbehandlung helfen, wieder Schmerzfreiheit und Funktionsfähigkeit zu erlangen. Diese Operationen führt ein erfahrenes Ärzteteam an der SportClinic Zurich durch.

Hüftgelenkarthroskopie

Die Hüftarthroskopie (Spiegelung des Hüftgelenks) ist ein Verfahren zur Therapie von Verletzungen oder Erkrankungen im Hüftgelenk und dient der vorbeugenden Instandhaltung.

Hüftgelenksarthroskopie screenshot

Zusätzlich kann mit dieser Methode eine Vielzahl von Schäden ausserhalb des Hüftgelenks therapiert werden, solange noch keine schweren degenerativen Veränderungen vorliegen.

Diese minimalinvasive Operation des Hüftgelenks wird mittels Schlüssellochtechnik durchgeführt, wobei zwei bis vier kleine Hautschnitte angelegt werden.

Durch die Öffnungen führt der Operateur / die Operateurin kleinste Geräte zur Visualisierung und Instrumente zur Behandlung möglicher Hüftschädigungen ein. So können geschädigte Anteile wie Knorpel oder Gelenklippe repariert und die direkten Ursachen für die Entstehung einer Hüftarthrose beseitigt werden, bevor das Gelenk durch Abnutzung in Seiner Funktion eingeschränkt wird und Schmerzen auftreten.

Impingement (Anprall, Einklemmung) und Früharthrose

Die beiden Erkrankungsformen sind die häufigsten Indikationen für eine Hüftarthroskopie, wobei das Impingement (Anprall, Einklemmung) eine direkte Ursache für die Bildung der Arthrose (Gelenksverschleiss) darstellt.

Das Hüftimpingement

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Das Hüftimpingement (femoro-acetabuläres Impingement, FAI) wird unterteilt in ein Impingement vom Cam-Typ und eines vom Pincer-Typ.

Das Cam-Impingement

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Beim Cam-Impingement (cam bedeutet auf Deutsch Nockenwelle) gibt es zu viel Knochen am Übergang vom Hüftkopf zum Schenkelhals. Dadurch verliert der Hüftkopf seine runde Form und es entsteht eine sogenannte Taillierungsstörung, auch fehlendes Offset genannt, bis hin zur Buckelbildung (Fachbegriff: Bump).

Beim Pincer-Impingement

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Beim Pincer-Impingement ist die Hüftpfanne entweder zu gross bzw. zu tief oder etwas ungünstig verdreht, sodass sie den Hüftkopf zu stark überdacht. Bildlich gesprochen umfasst sie ihn wie eine Kneifzange (pincer bedeutet auf Deutsch Kneifzange).

Hierbei handelt es sich in der Regel um eine angeborene oder im Kindes-/Teenageralter erworbene Fehlform des Hüftkopfs bzw. Schenkelhalses oder der Hüftpfanne.

Dies führt meist zu schmerzhaften Einklemmungen, wodurch sekundär der Knorpel und die Gelenklippe geschädigt werden. Unbehandelt führt der Zustand zu einer frühzeitigen Arthrose der Hüfte.

Im Rahmen der Hüftarthroskopie wird mit kleinsten Instrumenten der überstehende Knochen entfernt und eine normale Form, das heisst die normale Anatomie des Schenkelhalses bzw. des Hüftkopfs sowie der Hüftpfanne, erreicht.

Verletzung der Gelenklippe (Labrum acetabulare)

Die Gelenklippe schützt durch ihre Pufferfunktion den Knorpel. Zudem erhöht sie die Stabilität des Gelenks und erfüllt weitere wichtige Funktionen.

Sie kann entweder durch ein Impingement mit repetitiven Einklemmungen, was bei einigen Sportarten häufig vorkommt, eine Früharthrose oder einen Unfall geschädigt werden.

Solche Verletzungen oder Abnutzungen der Gelenklippe sind schmerzhaft und können zu Blockaden des Hüftgelenks führen.

Je nach Art der Schädigung muss die Gelenklippe genäht, rekonstruiert oder entfernt werden.

Knorpeltherapie

Die Behandlung von Knorpelschäden am oberen Sprunggelenk kann abhängig von der Grösse und der Verortung des Defekts rein arthroskopisch oder mit offener chirurgischer Technik erfolgen.

Im Gegensatz zur arthroskopischen Behandlung müssen bei offener Chirurgie die Zugänge länger angelegt werden, allenfalls mit Knochenschnitt (Osteotomie) und Wegklappen eines Knöchels.

Das Vorgehen im Gelenk richtet sich nach Grösse und Lokalisation des Schadens. Die definitive Behandlung erfolgt mit Einsatz von Knochenmaterial (Spongiosaplastik), Anbohrungen (Mikrofrakturierung), Eigenblut (PRP) und Anbringen einer Kollagenmembran zur Defektdeckung. Ebenso kann eine Kombination im Sinne einer AMIC (autologe Matrix-induzierte Chondrogenese) oder
Knorpelzelltransplantationen im Sinne einer autologen Chondrozyten-Transplantation zur Anwendung kommen.

Gelenkersatz

Besteht eine fortgeschrittene, schmerzhafte Arthrose (Abnützung der Knorpelschicht im Gelenk) kann dem Patienten / der Patientin mit dem Einsetzen eines künstlichen Hüftgelenks geholfen werden.

Dabei werden die natürlichen Gleit- und Oberflächen ersetzt. Massgebend für das Einsetzen einer Hüftgelenkprothese sind stets die Schmerzen des Patienten / der Patientin sowie der Funktionsverlust und die somit eingeschränkte Lebensqualität.

Die Hüftprothese

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Wir führen diesen Eingriff mit einem minimalinvasiven und damit weichteilschonenden vorderen (anterioren) Zugang durch.
Dadurch ist eine sofortige Mobilisation unter Vollbelastung unmittelbar nach der OP möglich und auch erwünscht.

In weit über 90 Prozent der Fälle kann ein sehr gut funktionierendes und vor allem schmerzloses bzw. schmerzarmes Hüftgelenk wiederhergestellt werden.

Frakturbehandlung

Ausführliche Informationen zur Behandlung von Frakturen finden Sie hier:

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