Diagnostik bei Sportverletzungen.
Die SportClinic Zurich verfügt über alle Tools, die der Bestätigung einer exakten Diagnose dienen. Der Arzt / die Ärztin und die behandelte Person erreichen aufgrund unserer klaren «One Stop»-Strategie effektiv und zeitsparend das gemeinsame Behandlungsziel.
Laboranalyse
In Zusammenarbeit mit unseren Partner-Laboratorien sind wir in der Lage, im Krankheitsfall nahezu jeden medizinisch relevanten Wert aus Blut, Urin oder Gelenkflüssigkeit zu bestimmen.
Im Rahmen von sportärztlichen Untersuchungen oder Check-ups greifen wir auf bewährte Analyseprofile zurück, um Krankheiten oder Mangelzustände frühzeitig zu erkennen.
Die Laboranalyse wird in der Regel als Pflichtleistung von der Krankenkasse übernommen.
Röntgen und Ultraschall
Bildgebende Verfahren wie Röntgen und Ultraschall sind wertvolle diagnostische Mittel, um die in der Untersuchung gestellte Verdachtsdiagnose zu bestätigen. Sie ermöglichen einen nichtinvasiven Blick in den menschlichen Körper.
Das Röntgenbild
Das Röntgenbild ist eine einfache und kostengünstige Art, den knöchernen Bewegungsapparat abzubilden. Anhand des Röntgenbilds können grundlegenden Fragen z.B. im Rahmen einer knöchernen Verletzung oder einer Gelenkabnützung (Arthrose) beantwortet werden. Es stellt häufig die Basisuntersuchung dar, bevor allenfalls weitere Spezialuntersuchungen in Betracht gezogen werden.
Der Ultraschall
Der Ultraschall wird in der Sportmedizin zur Untersuchung und Therapie am Bewegungsapparat eingesetzt. Es können damit vor allem Gelenke, Muskeln und Sehnen auch unter Bewegung untersucht werden, womit eine funktionelle Diagnostik möglich ist.
Mithilfe des Ultraschalls können bspw. gezielte Infiltrationen in verletztes Gewebe oder Gelenke vorgenommen werden.
Ruhe-EKG
Mit dem EKG (Elektrokardiogramm) wird die elektrische Aktivität des Herzens erfasst. Die aufgezeichnete Herzstromkurve verläuft nach einem bestimmten Muster und ermöglicht Rückschlüsse über seine Funktionsweise.
Das EKG
Das EKG kann Hinweise auf krankhafte Veränderungen des Herzens in Bezug auf Herzfrequenz, Herzrhythmus, Herzgrösse, Herzbelastung oder Entzündungen liefern.
Wir empfehlen sportlich aktiven Leuten ab dem 12. Lebensjahr die Durchführung eines Ruhe-EKGs alle 1 bis 2 Jahre.
Ab dem 35. Lebensjahr sollte das EKG zusätzlich unter Belastung (Belastungs-EKG) auf dem Fahrradergometer erfolgen.
Belastungs-EKG
Im Unterschied zum Ruhe-EKG wird das Belastungs-EKG unter körperlicher Belastung (Velo- oder Laufbandergometer) aufgezeichnet.
Beim Belastungs-EKG wird die Leistungsfähigkeit des Herzens, mögliche Veränderungen des Herzkreislaufsystems und des Blutdrucks erfasst. Die Untersuchung erfolgt auf dem Velo- oder Laufbandergometer, wobei während 15 bis 20 Minuten der Belastungsgrad entweder stufenweise oder kontinuierlich bis zur individuellen Maximalleistung gesteigert wird. Sie dient als Screening von Durchblutungsstörungen sowie belastungsabhängigen Herzrhythmusstörungen.
Das Belastungs-EKG ist im Rahmen eines sportmedizinischen Check-ups sowohl für Sporteinsteiger als auch für ambitionierte Sportler sinnvoll.
Zur Ermittlung der individuellen Trainings-Herzfrequenzbereiche kann es mit einer Spiroergometrie oder einem Laktatstufentest kombiniert werden (Leistungsdiagnostik).
Bitte zum Test mitbringen:
Sportkleidung
Sportschuhe oder Velo-Klickschuhe (SPD-System)
Duschsachen
Spirometrie (Lungenfunktionstest)
Der Test dient zur Beurteilung der Lungenfunktion durch eine Messung des Atemvolumens und der Luftflussgeschwindigkeit.
Diese Untersuchung gibt Hinweise auf eventuell vorhandenes Asthma oder ein hyperreagibles Bronchialsystem, wie es oft bei Allergikern zu finden ist. Auch die chronisch obstruktive Lungenerkrankung kann dieser Test erfassen. Unter Anleitung atmet die untersuchte Person in das Mundstück des Spirometers, zuerst in ruhiger Atmung, danach in maximaler Ein- und Ausatmung.
Von einer beeinträchtigten Lungenfunktion sind 20 Prozent jener Athlet:innen betroffen, die Ausdauersportarten ausüben wie Laufsport, Triathlon und in der Kälte stattfindende Sportarten wie Ski Nordisch und Eishockey.
Spiroergometrie (Atemgasmessung mit EKG unter Belastung)
Die Spiroergometrie hat in der sportmedizinischen Leistungsdiagnostik einen breiten Anwendungsbereich, der von Patient:innen mit Atembeschwerden bis zu Hochleistungssportler:innen reicht.
Die Messungen von EKG, Blutdruck, Lungenfunktion, Blutgasen, Atemmechanik und Kreislaufanpassung in Ruhe und unter ansteigender Belastung lassen genaue Aussagen über die tatsächliche Leistungsfähigkeit von Herz, Lunge und Kreislauf zu. In vielen Fällen kann darauf basierend eruiert werden, ob eine Leistungseinschränkung oder -verminderung, verursacht durch Herz oder Lunge, vorliegt.
In der sportmedizinischen Leistungsdiagnostik gilt die Spiroergometrie als Goldstandard. Sie ist präziser als alle anderen Leistungstests und bringt nicht selten Überraschungen für die bisher angenommene oder getestete IAS (individuell anaerobe Schwelle) und die Trainingsvorgaben mit sich.
Bei der Durchführung der Spiroergometrie wird der Patient / die Patientin oder der Sportler / die Sportlerin auf dem Veloergometer oder Laufband bis zum individuellen Leistungsmaximum belastet und trägt dabei im Gegensatz zur Ergometrie eine Atemmaske. Damit wird bei jedem Atemzug die Gaszusammensetzung der Ein- und Ausatemluft analysiert (Atemanalyse). Dies ermöglicht eine genaue Bestimmung der Sauerstoffaufnahme (VO2) und der Kohlendioxidabgabe (VCO2). Die maximale Sauerstoffaufnahme (VO2max) ist ein Prädikator für die Ausdauerleistungsfähigkeit.
Zusätzlich werden die Atemschwellen (VT1, VT2) ermittelt, mit denen die individuellen Intensitätsbereiche und die Trainingszonen für das Ausdauertraining sowie die Energieverwertung (Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel) festgelegt werden können.
Bitte zum Test mitbringen
Sportkleidung
Sportschuhe oder Velo-Klickschuhe (SPD-System)
Duschsachen
Dauer des Tests mit Trainingsberatung ca. 90 Minuten.
AIA Anstrengungs-Asthma-Test
Dieser Test eignet sich für jene, die vor allem unter sportlicher Belastung asthmatische Beschwerden (Atemnot, Husten bei oder nach dem Sport) verspüren, die Lungenfunktionsprüfung in Ruhe jedoch unauffällig ist.
6 bis 8 Minuten lang wird in hoher Intensität auf dem Laufband gelaufen, im Anschluss wird die Lungenfunktion mehrfach gemessen und mit dem Lungenfunktionswert vor dem Test verglichen.
Bitte zum Test mitbringen
Sportkleidung
Sportschuhe
Duschsachen
Der Test dauert 30 Minuten.
Methacholin-Provokationstest
Bei diesem Asthma-Test wird eine Inhalationslösung (Methacholinchlorid) in aufsteigender Konzentration inhaliert und jeweils unmittelbar danach die Lungenfunktion gemessen.
Durch Inhalieren von Methacholin werden bei entsprechender Neigung die Atemwege gereizt und dabei Asthmabeschwerden provoziert. Dieser Test erfolgt ohne körperliche Anstrengung und kann Anstrengungs- oder allergisches Asthma aufzeigen, das in den Standardtests (Spirometrie) nicht erkannt wurde.
FeNO-messung
Bei der FeNO-Messung wird die Stickoxid-Menge (NO) in der Ausatemluft gemessen. Ein erhöhter Wert deutet auf eine Entzündung hin, wie sie bei Patient:innen mit Asthma häufig auftritt.
Bei dieser Untersuchung muss der Patient während 10 Sekunden in ein Gerät ausatmen.
Bodyplethysmographie
Im Vergleich zur Spirometrie liefert dieser Test eine deutlich umfangreichere Lungenfunktionsprüfung.
Bei einer Bodyplethysmographie sitzt der Patient / die Patientin in einer geschlossenen gläsernen Kammer und führt durch Ein- und Ausatmen über ein an einen Schlauch angeschlossenes Mundstück verschiedene Tests durch.
So kann zusätzlich der Atemwegswiderstand und das komplette Lungenvolumen, das nach maximalem Ausatmen in der Lunge verbleibt (Residualvolumen RV), bestimmt werden.
Anhand der Ergebnisse lässt sich gut zwischen obstruktiven (die Atemwege einengenden) und restriktiven (die Lungenkapazität vermindernden) Lungenerkrankungen unterscheiden und ihr Schweregrad bestimmen.
Die erhobenen Werte sind detaillierter und zuverlässiger als bei der Spirometrie, allerdings ist die Lungenfunktionsuntersuchung ein wenig zeitaufwändiger.
Logendruckmessung des Unterschenkels
Zu stark erhöhter Druck im Muskel führt zu Schmerzen und zum Logensyndrom, welches schwierig zu diagnostizieren ist. Die Muskellogendruckmessung ist dabei die entscheidende Untersuchung.
Jeder Muskel ist von einer Haut, medizinisch Faszie genannt, umgeben, die wie eine Socke über den Muskel gestülpt ist.
Muss ein Muskel Arbeit verrichten, wird er mehr durchblutet und schwillt an. Entsprechend muss sich auch die ihn umspannende Faszie ausdehnen können. Ist dies nicht möglich, kommt es zu einem krankhaften Anstieg des Muskeldrucks, zur Beeinträchtigung der Durchblutung und der Sauerstoffversorgung. Dies führt zu Schmerzen und der/die Betroffene ist zur Aufgabe der sportlichen Aktivität gezwungen, jedoch klingen die Schmerzen nach einiger Zeit von selbst wieder ab. Bei diesen Symptomen handelt es sich um ein chronisch belastungsabhängiges Logensyndrom.
Am häufigsten tritt es an der Unterschenkelmuskulatur bei Lauf- und Kraftsportlern sowie am Unterarm bei Fahrrad- und Motorradfahrern auf. Der Muskeldruck wird vor/nach der Belastung und nach Injektion einer kleinen Menge Salzlösung in den Muskel mit einer speziellen Nadel mit Druckmessungsvorrichtung gemessen.
Sämtliche radiologischen Projektionen
Wie die herkömmliche Fotografie ist auch das Röntgen mittlerweile digitalisiert und kommt deshalb mit sehr viel weniger Strahlendosen aus. Bei einer Röntgenaufnahme erzeugte Strahlen werden vom Körper abgeschwächt und vom Röntgengerät wieder aufgenommen, indem es eine Abbildung macht.
Unser Institut besitzt eine volldigitale Röntgenanlage. Das Bild kann sowohl auf Folie als auch auf Papier ausgedruckt werden.
Die entstandenen digitalen Daten können via Internet zu Ihrem Arzt / Ihrer Ärztin geschickt oder auf CD gebrannt werden.
Orthoradiogramme
Orthoradiogramme bieten die Möglichkeit, grosse Körperteile oder ganze Körperregionen auf einmal abzubilden.
Die Methode eignet sich zur Aufnahme des gesamten Beines im Stehen oder des Bewegungsausmasses der Wirbelsäule.